Berufsbegleitende Bildung für Menschen mit Behinderung
Das Projekt lief von September 2014 bis Ende Juni 2018 und wurde aus den Mitteln des Bundesausgleichsfonds beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales finanziert.
Fortbildung und berufsbegleitende Weiterbildung sind in der Regel eine Selbstverständlichkeit für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Etwas anders sieht die Realität jedoch noch bei Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern mit Behinderung aus, insbesondere bei Personen mit Lernschwierigkeiten. Diese sind bislang weitgehend aus den gängigen Fortbildungsangeboten ausgeschlossen, weil diese nur sehr unzureichend an ihre Lernvoraussetzungen und Bildungsbedarfe angepasst sind und für sie dementsprechend nicht ausreichend barrierefrei.
Bei Karriereplanung Inklusive handelt es sich um ein bundesweites Projekt, das diese Herausforderung aufnimmt und einen Beitrag dazu leistet, berufsbezogene Fortbildungsangebote inklusiv - d.h. hier: möglichst barrierearm - zu gestalten. Im Rahmen dieses Projekts werden an 3 Projektstandorten:
-
ArbeitnehmerInnen mit Lernschwierigkeiten dazu ermutigt, im Sinne einer beruflichen Weiterentwicklung das Instrument Fortbildung in Anspruch zu nehmen;
-
Arbeitgeber dafür sensibilisiert, auch MitarbeiterInnen mit Behinderung in ihre Fortbildungsplanung aufzunehmen;
-
bestehende Fort- und Weiterbildungsträger dahingehend unterstützt, ihre Angebote so zu gestalten, dass sie auch für Menschen mit Lernschwierigkeiten barrierefrei zugänglich sind;
-
das Tätigkeitsbild eines Bildungscoaches für die personelle Unterstützung der FortbildungsteilnehmerInnen mit Behinderung entwickelt und ein entsprechendes Qualifizierungsangebot geschaffen;
-
ein Beratungsangebot für interessierte ArbeitnehmerInnen entwickelt, das Elemente des peer-supports (Menschen mit Behinderung beraten/unterstützen Menschen mit Behinderung) aufnimmt.
Das Praxishandbuch aus dem Projekt Karriereplanung Inklusive finden Sie hier: Praxishandbuch erschienen